Ouvertüre
Perry Rhodan Austria Con I
15. und 16.10.98
Der gestrige Tag - Donnerstag - war noch einmal echt stressig. Einkäufe erledigen, Firmen wegen unserer Stammtisch-Leibchen abklappern, zwischendurch ins Romantausch-Stüberl zu Renate fahren, ...
Freitag 07:00:
Mein Jüngster - Max - muß in den Kindergarten gebracht werden. Gegen 07:30 zum Hersteller unserer Eintrittskarten - nach einer Stunde sind alle fertig. Kurt, unser Mann vor Ort ruft an, ich rufe zurück, letzte Details klären. Kurz darauf ein telefonischer Hilferuf: "Hole bitte die Rechner ab!" Mein Auto ist ja groß genug! Und - welch Wunder, es passen hinein: 3 Rechner samt Bildschirm, alle meine Mitbringsel zum Austria Con I: "Light of Fandom"-CDs und die "ATLANtiX"-Hefte (zur Verfügung gestellt von Werner Höbart, Light-Edition), das Paket von der Redaktion mit den Preisen für unser Quiz und dem Internet-Kreuzworträtsel, Sachspenden der Fa. Gösser, div. Hilfsmaterial und und und ...
Es ist 16:00. Ich sollte meine 3 Kinder von der Oma (danke Schwiegermutter!) abholen, meine Frau ist schon die ganze Woche auf Ausbildung in Kärnten. Schnell hin - Kinder ins Auto - "Papi, darf ich mir die Computer behalten?" - nach Hause - meine Frau ist schon da - gut so!
Warum hetze ich mich denn ab? Ach ja! Um 17:40 kommen Klaus Bollhöfener, Susan Schwartz und ihr Mann Gerald am Grazer Hauptbahnhof an. 17:15 - schon fahre ich zum Bahnhof und merke, daß ich mich nicht verschätzt habe: Kein Parkplatz in Sicht! Nach einigen Kurven habe ich einen solchen ergattert, Parkschein ausfüllen, raus aus dem Auto, rein in die große Halle. "Der Zug ... über Bischofshofen ... fährt Bahnsteig ... ein", höre ich bruchstückhaft über die Lautsprecher. Der richtige Zug ist angekommen und da sind sie schon. Kurzes Händeschütteln und ab geht die Post!
Auf der Fahrt nach Gleinstätten (ca. 40 km) kommen wir uns rasch näher! Klaus kenne ich schon von einem Gespräch in Garching ("Ich habe aber nur 5 Minuten Zeit!" Gott sei Dank wurden fast 30 daraus. Viele Tips für unsere Veranstaltung kamen damals von ihm!) Es dauert nicht lange, und wir sprechen - no na - über Perry Rhodan, über den Verlag und über weitere Projekte. Jetzt bekomme ich meinen ersten Dämpfer: Susan, Gerald und Klaus möchten am Sonntag in Graz den Zug um 12:22 erwischen. Das bedeutet für uns: Programm umschreiben! Es wird sich schon ausgehen!
Nächster Dämpfer, diesmal leider für Klaus B.: die Frage, ob die Spedition mit allen Goodies (PR-Hefte zum Signieren, SOL-Ausgaben, Plüsch-Guckys, ATLAN-Heft 1 und -Sonderheft, PR-Jahrbuch 1998, PR-Pins u.v.m.) der Perry Rhodan FanZentrale schon geliefert hat, muß ich verneinen.
Mein rechter Fuß geht stetig, aber bestimmt, immer mehr vom Gaspedal weg - irgendwie muß ich ja die Zeit strecken, um Neues zu erfahren! Klaus erzählt von dem TaBu-Ausstieg bei BSV und bestätigt mir indirekt, daß die Heftauflage wieder bergauf geht. Die letzten 15 Minuten sprechen wir über die schon längst fällige Lexikon-CD ("Wäre auch für mich super!", meldet sich Susan.). Klaus fast kurz zusammen: "Wenn, dann muß in den nächsten 14 Tagen die Entscheidung fallen!". Gerade, wie ich zur nächsten Frage aushole, kommen wir zur Kreuzung nach Gleinstätten und biegen links zum Gasthaus Heinrich, wo diese drei Gäste gebucht haben, ab.
Jetzt aber rasch zum Schloß. Kurt, Gerold Haynaly und Con-Besucher sind schon da. Fängt der Con nicht erst morgen an? Es klärt sich rasch: Die ersten Besucher sind Sammelkarten-Spieler!
Alles wird ausgeladen: Computer ... (Liste siehe weiter oben!). Danach habe ich Zeit mir alles genau anzusehen. Der Schul- und Schloßwart (das Schloß beherbergt u.a. einen Kindergarten und eine Volksschule) hat prima vorgearbeitet: die Sessel stehen in Reih und Glied, die Klassen sind z.T. ausgeräumt, die WC-Anlagen fertig geputzt. Vielen Dank Eduard Skringer.
Im ersten Stock lachen mir schon die "Rauscher´schen Bananenkisten" entgegen. Fein säuberlich, Kiste neben Kiste, 75 an der Zahl. Meine linke Hand hält krampfhaft die rechte fest, diese will sofort die Geldtasche zücken und kaufen, kaufen, kaufen ... (nicht "Kritzelwahn", sondern "Geld-ausgeben-Wahn").
Es wird 19:15. Ich bitte Gerold zum Gasthaus Resselwirt zu gehen und Ernst Vlcek und seine Frau Regina abzuholen. Nach 10 Minuten ist er wieder da - ohne sie, aber leicht verlegen. Vielleicht wird diese Episode einmal in einem Exposé verarbeitet - verraten wird hier aus Feingefühl aber nichts.
Gegen 19:30 hole ich Susan, Gerald und Klaus und führe sie ins Schloß. "Uuiiii - schönes Ambiente", hören wir. "Ist die Spedition schon da?", fragt Klaus. "Leider noch nicht!" - "Morgen ist auch noch ein Tag!", hoffen wir.
Kurz darauf kommen Ernst und seine Frau. Sie sind ebenfalls begeistert. Nach dem ersten Händeschütteln kommen auch einige der Kolleg/inn/en unseres Grazer Stammtisches, so daß wir bald darauf zum Gasthaus Literwirt fahren können. Für 16 Personen ist reserviert, die Gastleute erweisen sich als flexibel und bringen uns 22 gut unter. Voller Erleichterung, daß bis jetzt alles geklappt hat, bestelle ich bei einem jungen Mann ein Glas Apfelsaft mit Wasser. Nach kurzem Gelächter werde ich aufgeklärt: Dr. Rainer Nagel (FanPro) konnte zu Recht diese Bestellung nicht aufnehmen. Nach einigen Entschuldigungen meinerseits, bringt die "echte" Kellnerin die Speisekarten und nimmt die Getränke auf. Von nun an sind Dolmetsch-Fähigkeiten von Nöten: Kiarbissupp´n, Schwommsupp´n mit Heid´nsterz und viele Köstlichkeiten auf der Speisekarte müssen erst "übersetzt" werden. Hakikat und Michael Thurner kommen hinzu, Kurt Banfi kommt und wird ob seines 26. Geburtstages gefeiert. Mit Karl-Heinz Hörmann sind wir dann komplett.
Nach meiner kurzen Begrüßung aller Gäste wird aufgetischt. Wie wer was gegessen und getrunken hat, weiß ich nicht mehr. Gut und viel war es (wie bezeichnete es jemand am Tisch? "Kulinarische Atom-Bomben"!).

 Unser Geburtstagskind Kurt in fröhlicher Runde: Klaus Bollhöfener, Susan Schwarz, Karl-Heinz Hörmann, Bernd Hubich, Kurt Banfi und Ernst Vlcek.



Auf einmal sitzen Ernst, Kurt, ich und andere zusammen. Nach einigen Wortgeplänkel verrät mir Ernst, daß er immer lieber wieder einmal einen Roman selbst schreibt. Ihm gefällt die Exposé-Arbeit nach wie vor, aber er denkt doch an die Zukunft, in der er für die Exposés einen Nachfolger aufbauen wird.
Gegen 22:30 bringe ich dann Susan und Gerald wieder in ihr Gasthaus und gegen Mitternacht falle ich todmüde in mein Bett.


Austria Con I
1. Akt